Weil sich demnächst Änderungen im Notarwesen ergeben, hat der Verwaltungsverband Langenau die Nutzung des alten Postgebäudes in der Bahnhofstraße diskutiert

Das alte Postgebäude in der Langenauer Bahnhofstraße bleibt im Besitz des Verwaltungsverbands Langenau (VVL). Der Verwaltungsrat will das Gebäude weder verkaufen, noch zieht das Mehrgenerationenhaus (MGH) vom jetzigen Standort in das Nachbargebäude. Weil zum Jahresbeginn 2018 staatliche Notariate aufgelöst werden und das auch die beiden Notariate, die derzeit im Postgebäude als Mieter untergebracht sind, betrifft, kamen im Verwaltungsrat Überlegungen auf, ob eine andere Nutzung für das Postgebäude sinnvoll sein könnte.

VVL-Geschäftsführer Hermann Schmid stellte in der Sitzung einen möglichen Verkauf zur Debatte, die Vermietung an das verbleibende Notariat oder eine Nutzung durch das Mehrgenerationenhaus der Diakonie Ulm, das derzeit nebenan im VVL-Gebäude untergebracht ist. Einen Verkauf des Hauses lehnten die Räte ab, einen Umzug des MGH ins Postgebäude ebenso. „Wir hätten das gerne gemacht“, sagte Schmid nach der Sitzung, allerdings sei der Aufwand mit mindestens 300 000 Euro zu teuer. Die Kosten hätte der VVL aufbringen müssen. Das sieht auch Daniel Salemi, Vorsitzender im VVL, so und schlägt stattdessen vor, sich gegebenenfalls in Langenau umzuschauen, was es für Alternativen geben könnte.

Laut Georg Auweder vom MGH wünscht sich sein Haus seit längerem mehr Platz, um mehr Kurse anbieten zu können. Auch wenn es nun nicht geklappt habe, werde man ein offenes Auge für neue Möglichkeiten haben. kf

Quelle SWP vom 10.10.2016  Autor Kurt Fahrner


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