Förderschule ist „keine Sackgasse“

Bildung

Der Leiter des SBBZ Lernen in Langenau berichtet von Erfolgen einiger Abgänger und von steigenden Schülerzahlen.

Langenau. Das Sonderpädagogische Bildungs- und Beratungszentrum (SSBZ Lernen) in Langenau hat so viele Buben und Mädchen wie noch nie. Waren es vor vier Jahren noch 42 und voriges Jahr 55 Schüler gewesen, so sind heuer 58 an der Förderschule des Verwaltungsverbands Langenau (VVL). Dem Leiter Johannes Hauber bereitet dabei eine „geringere Lehrerkapazität“ zunehmend Sorge, wie er in der Verbandsversammlung berichtete.

Als positiv sieht Hauber den Umzug des SBBZ Lernen ins Albecker-Tor-Schulzentrum (ATS) an. Schüler und Lehrer hatten 2018 gemeinsam ihre „Koffer gepackt“ und waren vom Gebäude auf der Reutte – wo die benachbarte Gemeinschaftsschule mehr Platz brauchte (­wir berichteten) – in den Westen der Stadt umgezogen. Dort stehen fünf Klassen- und zwei Differenzierungszimmer zur Verfügung. In den Räumen der kleinen Kinder gebe es viel Platz – was für deren Bewegungsdrang auch erforderlich sei. Für die Größeren indes seien die Räume nicht gerade üppig.

Der Großteil der Schüler komme aus der Naustadt, sagte Hauber. Aber auch aus den VVL-Mitgliedskommunen werden immer wieder einige Buben und Mädchen im SBBZ Lernen beschult – im vergangenen Schuljahr zum Beispiel drei aus Weidenstetten.

Vier Vollausbildungen
Wichtig war es Hauber auch, zu betonen: „Unsere Schule ist keine Sackgasse.“ Von 25 Abgängern der vergangenen Jahren haben laut Hauber vier eine Vollausbildung und neun eine „Helferausbildung mit theoriereduzierten Inhalten“ abgeschlossen. Drei Abgänger landeten in berufsvorbereitenden Bildungsmaßnahmen (BVB); einer habe eine Ausbildung abgebrochen, von acht weiteren sei nichts bekannt.

Für die Zukunft sei geplant, den ATS-Standort zu stärken. „Wir kooperieren eng mit der Grundschule“, sagte Hauber. So werde zum Beispiel der Pausenhof gemeinsam gestaltet. Auch verbindende pädagogische Tage seien sinnvoll, ebenso wie gemeinsame Bundesjugendspiele. Und im Juni 2020 stehe die 50-Jahr-Feier der ATS an – ein Grund zum Feiern. Oliver Heider

Quelle SWP vom 10.12.2019


ZurückDrucken